,,70. Geburtstag Gustav Lübbe“
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Gustav Lübbe † 1995 und Bernhard Schulz † 2003 waren lebenslang enge Freunde, wenngleich sie wg. der Heftchenromane gelegenlich heftig diputierten.
Gustav Heinrich Lübbe, das ist der klassische Nachkriegs-Ein-Mann-Unternehmer, wobei man hier allzuleicht die wichtige Rolle der Ehefrau Ursula unterschlägt, † 2016. Das Ehepaar hat sich aus einer Garage in Osnabrück gemeinsam zum Millionenunternehmen hochgearbeitet, lange bevor es den amerikanischen Garagengründungsmythos in Silicon Valley gab. 1918 in Engter bei Osnabrück als Sohn eines Landwirts geboren, war der gelernte Schriftsetzer im Zweiten Weltkrieg Hauptmann bei der Luftwaffe, danach Journalist, von 1947 bis 1953 Feuilletonchef der „Neuen Tagespost“ in Osnabrück, Buchautor, schließlich Verleger.
1953 kaufte er den kleinen Kölner Bastei-Verlag auf und übersiedelte von Osnabrück nach Bergisch Gladbach. Im Laufe der Zeit erreichte er mit Liebes- und Familienromanen, mit Western (z. B. Lassiter), Heimatromanen und ähnlichen Publikationen, die meist dem Groschenroman zuzurechnen sind, sowie mit Comics (z. B. BessyFelix und Wastl) und Rätselheften Millionenauflagen. Bedeutendste Erfolgsserie unter den Krimis ist Jerry Cotton.
Sein Erfolgsrezept bis heute auf dem Markt erfolgreich: Vierundsechzigseitige  
Glücksversprechen in Romanform.

Luebbe_Jerry_Cotton

 

Rezension von Gustav Lübbe zum Buch von Bernhard Schulz "Wendeltreppe zum Glück"

Rezension_Luebbe_Neue_Tagespost_1951-10-12