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über den Autor und Journalisten
Bernhard Schulz
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B.S., „bezet“,
Bernhard Schulz ist ein längst anerkannter Meister des Feuilletons und der Kurzgeschichte, der uns im Stil eines
poetischen Realismus seine Erfahrungen und Beobachtungen mitteilt. Einer, der die Sprache so sehr beherrscht, dass
er modische Klischees nicht nötig hat und nur durch die innere Einfachheit des Stils eine überzeugende Harmonie der
Sprache erreicht und konzentriert Welt einfängt: unseren kleinen Alltag und das uns nicht von den Stühlen reißende
Milieu. Wer noch kann so schreiben und die Sprachbrücke zwischen uns und dem Leben bauen mit Worten der Humanität
und einer nicht zu zerstörenden Liebe zum Leben? Man hat jeden Moment das Gefühl, dass die Geschichten authentisch
und voll Leben sind. B.S. war ein immer liebevoller Sucher nach den menschlich echten Haltungen und ein scharfer
Beobachter mit Herz. Lächeln und leise Wehmut, aber nie die Resignation oder tödliche Trauer stehen über diesem
breit gefächerten Werk der Feuilletons, Geschichten, Erzählungen und Romane. Und was diese Literatur so liebenswert
macht, ist die Fabulierlust, die dem Leser zugleich Schmerz und Glück ins Herz legt. Nicht die Lust zu
philosophieren, zu dramatisieren brilliert, nur die Freude an der lebensnahen Nuance und die still daherkommende
und immer treffende Pointe. Ein Meister der kleinen Form ist Bernhard Schulz mit seinen souverän durchkomponierten
Geschichten, die in einer Zeit der Schreibexperimente mit Ihrem einfachen und verblüffend eleganten Stil höchste
literarische Qualität präsentieren.
Alle große Dichtung
ist Spiegelung des Lebens. Und wenn "Die Welt" und die "Bremer Nachrichten" B.S. mit dem weltbekannten
Meister des Feuilletons, Victor Auburtin oder mit dem Kalendergeschichtenerzähler Johann Peter Hebel
vergleichen, so tun sie recht. Die "Berliner Morgenpost" schrieb: "Die Welt dieses ausgezeichneten
Feuilletonisten liegt in Niedersachsen, und wenn man von der Autobahn ins Grüne herunterfährt, dann kann es
geschehen, dass einem die Kindheitsgeschichten, die B.S. schreibt, entgegenkommen." Und wir lasen
jahrzehntelang täglich in der Osnabrücker Zeitung „bezets“ Familiengeschichten, die betrüblichen wie die
erfreulichen, wortwörtlich und schön verpackt in Feuilletons und Kurzgeschichten. Das "Oberbayrische
Volksblatt" hat das auf diesen Nenner gebracht: „Es ist ein leiser, guter Humor auf diesen Seiten, viel
unsentimentale Einsicht in das Leben der kleinen Leute, ein dörflicher Böll, doch
versöhnlicher."
Stimmen einiger
Osnabrücker Kritiker: Manfred Böhmer schrieb: „Der ironische Feuilletonist
entwickelte sich im Lauf der Jahre zu einem Erzähler, der skeptisch gestimmt gegen zweifelhafte Segnungen der
Technik, abgenutzte Worte und falsche Ideale - mit Vorliebe, aber ohne Sentimentalität das einfache Leben
beschreibt." „Es ist das Besondere an diesem Autor", sagte Karl Kühling,
"dass er im Alltag das nicht-alltägliche, im Absonderlichen das Liebenswürdige zu finden versteht, dass er es
mit einem stillen Lächeln erzählt und dass in das Lächeln gelegentlich eine heimliche Träne
schimmert."„Hinzu kommt die gute, klare und beherrschte Sprache des
Autors," schrieb Hanns-Gerd Rabe, "eine Sprache, die keiner modernen Verschrobenheit verfällt, keiner barocken
Unlesbarkeit, sondern die sich in ihrem Stil der wertvollen Substanz der deutschen Sprache bewusst ist." Die
Liebe der Leser und das positive Echo der Kritiker da konnte der Erfolg nicht ausbleiben. „Ich habe mit fast atemlosem Entzücken sein neues schönes Buch gelesen" schrieb Ludwig
Bäte in einer Buchbesprechung. Und Helmut Hertel sagte es so: „Wer seine
Bücher kennt, weiß, dass ihn auch hier ein literarischer Leckerbissen erwartet."
„Herr über tausend Kurzgeschichten" hat ihn einmal eine Zeitung genannt. Er
ist durch die Schule des Feuilletons gegangen und hat eine eigene Literaturform lebendig werden lassen:
beschaulich, humorig und beispielhaft. Er sieht dem kleinen Mann auf die Hände, in die Augen und ins Herz -
und das ohne Sentimentalität. So zu schreiben, das ist sein Stil.
Und die
Themen? Sie liegen für ihn auf der Straße. Aus allem, was er sieht und
hört und aufnimmt, werden Geschichten. „Ich brauche mich nur zu bücken", sagt er, doch bevor er sich bückt,
beobachtet er scharf und kritisch, aber nie ohne Herz. Immer stellt er sich auf die Seite der Schwachen, der
Enttäuschten, der vom Leben Gebeutelten. Er überzeugt, wenn er ganz schlicht unseren Alltag und ein Milieu
schildert, das sonst niemand wahrnimmt.
Er selber, will man
ihm zum Mittelpunkt machen, zieht sich bescheiden zurück: so wie er mit seiner Sprache umgeht, ruhig und genau,
behutsam und humorig.
Gudula Budke,
1995
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