Till feiert Geburtstag

Till blickte heut morgen in den Spiegel und war ein wenig gerührt. Gilt es doch, ein Jubiläum in eigener Sache zu feiern: Auf den Tag genau vor 50 Jahren hat er an dieser Stelle erstmals die Stimme erhoben und seine Meinung zum Tage gesagt. Die Zeiten waren andere, auch die Zeitung hieß noch nicht so wie heute und überhaupt wa­ren an dieser Rubrik im Laufe der Jahre viele Kolle­ginnen und Kollegen betei­ligt: Ein wenig davon ist auf dieser Seite an anderer Stelle zu lesen.

Till empfin­det sich ­ wenn er denn nicht hier geboren ist ­ so doch als einen gewordenen echten Osnabrücker und teilt mit seinen Lesern alle Wechselfälle des Lebens. Ein runder Geburtstag wie solch eine „50" ist üblicher­weise ein Anlass innezuhal­ten, sich zuzuprosten und zu sagen: „Weiter so!" Till erhebt dazu im Kreis der Kolleginnen und Kollegen, aber selbstverständlich erst nach Redaktionsschluss, das Glas und erneuert seinen Vorsatz, den er schon zum hundertsten Erscheinen dieser Kolumne geprägt hat: „Chronisten haben ge­nauso ihre Aufgabe wie Straßenbahnschaffner: Sie sagen an jeder Haltestelle Bescheid."

Bis morgen